• Sliderbild Soldatenkirche Sel. Engelbert Kolland, Belgier Kaserne, 8052 Graz, Steiermark
  • Sliderbild Militärpfarrkirche des Militärkommandos Wien, Militärkirche St. Johann Nepomuk, 1130 Wien, Wien
  • Sliderbild Erinnerungsdenkmal, Khevenhüller Kaserne, 9020 Klagenfurt am Wörthersee, Kärnten
  • Sliderbild Stiftskirche, Stiftskirche, 1070 Wien, Wien
  • Sliderbild
  • Sliderbild Gedenkstein Jägerbataillon 26 und der Traditionsvereine, Türk Kaserne, 9800 Spittau an der Drau, Kärnten
  • Sliderbild Gedenkstein Fliegerschule und Fliegerregiment, Fliegerhorst Hinterstoisser, 8740 Zeltweg, Steiermark
  • Sliderbild Denkmal und Gedenkstein, Windisch Kaserne, 9020 Klagenfurt am Wörthersee, Kärnten
  • Sliderbild Fresken Außenseite, Amtsgebäude Stiftgasse, 1070 Wien, Wien
  • Sliderbild Gedenkstein 1967, Fliegerhorst Hinterstoisser, 8740 Zeltweg, Steiermark
  • Sliderbild Gedenkstein zur Hinrichtung ungarischer Widerstandskämpfer, Belgier Kaserne, 8052 Graz, Steiermark
  • Sliderbild Enthüllung Gedenktafel "Bernardis-Schmid", 1090 Wien, Wien
  • Sliderbild Enthüllung Gedenktafel "General Spannocchi", 1070 Wien, Wien
  • Sliderbild Gruppenfoto MHDK und FBM
  • Sliderbild Ehrenhalle mit Ehrenmal ÖBH, Äußeres Burgtor / Österreichisches Heldendenkmal, 1010 Wien, Wien

Lutschounig-Kaserne

Adresse der Liegenschaft 
Italiener Straße 47, 9500 Villach
Art der Liegenschaft 
Kasernen, Flugplätze, Kommandogebäude
Bezeichnung der Liegenschaft 

Jäger-Kaserne (1889 - 1967), Lutschounig-Kaserne (seit 1967)

Geschichte der Liegenschaft

Die ersten Teile dieser Kaserne nahe dem Villacher Westbahnhof wurden bereits 1888 - 1889 von der Stadt Villach erbaut Damit wollte die Stadt Villach seine Naturalbequartierungspflicht erfüllen, durch welche die Stände und Gemeinden bis 1918 verpflichtet waren, dem Militär entsprechende Unterkünfte gegen eine Vergütung zur Verfügung zu stellen.

In weiterer Folge wurde die Kaserne sowohl in der Zwischenkriegszeit als auch während des II. Weltkriegs von militärischen Verbänden genutzt. Unter anderem wurden hier nach 1918 Teile der Volkswehr und später das daraus entstandene Feldjägerbataillon Nr. 8 zu Rad untergebracht.

Erst nach Ende der Besatzungszeit wurden die Grundstücke 1955 durch das Heer von der Gemeinde und der Sparkasse käuflich erworben, 1958 wurde dann ein neues Mannschaftsgebäude erbaut.

Nachdem der Beschluss der Bundesheerreformkommission zur Zusammenlegung aller drei Villacher Kasernen aus finanziellen Gründen immer wieder hinausgeschoben wurde, hat man die Kaserne in den letzten Jahren um mehr als ca. 4 Mio. € generalsaniert.

Quellen

E. Blüml (Hrsg.): Wehrhaftes Kärnten, Das Österreichische Bundesheer in Kärnten von 1955 - 2005, Graz 2005, Aufzeichnungen HR Mag. G. Fritz

Namensgeber der Liegenschaft

Josef Lutschounig

Josef Lutschounig wurde am 11. März 1863 in Maria Rain in Kärnten geboren, sein Bruder Jakob war Reichsratsabgeordneter und Bürgermeister von Maria Rain. Er besuchte die Pionierkadettenschule und wurde 1883 zum Infanterie-Regiment Nr. 17 ausgemustert, 1897 ist er als Hauptmann zum Infanterie-Regiment Nr. 16 versetzt worden, 1913, mittlerweile zum Oberstleutnant befördert, kam er zum Infanterie-Regiment Nr. 74.

Er bewährte sich gleich bei Kriegsbeginn in Serbien, wo er während einer Erkrankung seines Kommandanten den Befehl über das Infanterie-Regiment Nr. 74 führte. Am 6. September 1914 hatte das Regiment eigentlich den Auftrag, über Ruma nach Osten zu marschieren. Lutschounig erhielt aber die Nachricht, dass die Serben bei Šašinci die Save überschritten hatten. Er ließ das Regiment gegen den Brückenkopf der Serben vorgehen. Nach sechs Stunden Gefecht bei Šašinci kam seinem Regiment die restliche 29. Infanterie-Truppendivision zu Hilfe. Die Kriegsbrücke der Serben wurde in den Kämpfen zerstört und die diesseits der Save befindlichen Truppen der serbischen Timok-Division gefangen genommen. Für diesen Waffengang wurde er drei Jahre später mit dem Militär-Maria-Theresien-Orden ausgezeichnet und in den erblichen Freiherrnstand mit dem Prädikat "von Felsenhof" erhoben.

Anschließend wurde er mit seinem Regiment in Russland eingesetzt. 1915 wurde er zum Oberst befördert und Kommandant des Infanterie-Regiments Nr. 24, mit dem er dann an die Isonzofront verlegt wurde. Für seine umsichtige Führung in diesem Kriegsabschnitt erhielt er den Orden der Eisernen Krone III. Klasse und das Ritterkreuz des Leopold-Ordens.

Nach dem I. Weltkrieg lebte er mit seiner Familie in seinem Geburtsort, wo er am 12. September 1923 verstarb.

Quelle

https://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Lutschounig_von_Felsenhof