Beschreibung

Dieser obeliskähnliche Stein aus Karstmarmor ist dem Andenken der im Kampfe um die Beherrschung der Luft gefallenen Wiener Neustädter gewidmet und wurde am 26. Juli 1913 enthüllt.

Die Idee zu seiner Errichtung kam vom damaligen Akademiekommandanten FML Joseph Roth, konkrete Ideen wurden von Oberstleutnant von Brosch erarbeitet. Die Fertigung erfolgte durch den Wiener Neustädter Steinmetzmeister Johann Stangl.

Der Marmorobelisk hat eine gewollt abgebrochene Spitze und wurde zunächst zu Ehren des 1912 abgestürzten Semmeringerüberfliegers Oberleutnant Eduard Nittner und des 1912 verunglückten Oberleutnant Aristid von Petrovics errichtet. Er hieß deshalb das "Nittner-Petrovics-Monument".

Später wurden auch die Namen weiterer im Dienste verunglückter Fliegeroffiziere eingraviert:
Oberleutnant Eugen Elsner (gest. 1914),
Leutnant Dr. Hermann Mahnert (gest. 1928),
Leutnant Josef Schmidberger (gest. 1935),
Oberleutnant Walter Vogler (gest. 1936),
Major a.D. Raoul Stoisavljevoic (gest. 1936),
Leutnant Werner Hagleitner (gest. 1936),
Oberleutnant Rudolf Jabornigg (gest. 1936).

Vor dem Fliegerstein errichteten die Fähnrichte des Jahrganges "Banfield" eine Gedenktafel zur Erinnerung an ihren Namenspatron, den Linienschiffsleutnant Gottfried Freiherr von Banfield. Er wurde in Castelnuovo am 06. Februar 1890 geboren, besuchte die Marinenakademie in Fiume und kam 1912 zur Fliegerausbildung nach Wiener Neustadt. Im 1. Weltkrieg war er Kommandant der Seeflugstation Triest, Sieger in 18 Luftkämpfen und Ritter des Militär-Maria-Theresien-Ordens.

Quellen:

Buch "Die Burg zu Wiener Neustadt"

Größe: keine Angabe